Arzneimittelpolitik

FDP-Abgeordneter Ullmann: Nutzenbewertung anpassen!

Kostendämpfung und weite Innovationsspielräume gehen selten Hand in Hand. Aus der FDP werden Stimmen lauter, der Pharmaforschung wieder stärker entgegen zu kommen.

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Berlin. Anlässlich des „Weltkrebstages“ (am 4. Februar) fordert der FDP-Bundestagsabgeordnete Andrew Ullmann eine Reform der frühen Nutzenbewertung. Deutschland müsse „eine Vorreiterrolle in der medizinischen Forschung einnehmen und im internationalen Kontext Impulse setzen“, heißt es in einer Wortmeldung des gesundheitspolitischen Sprechers seiner Fraktion am Freitag.

Insbesondere die Krebsforschung stehe angesichts neuer zell- und gentherapeutischer Möglichkeiten aber auch der Integration Künstlicher Intelligenz in die Arzneimittelentwicklung „an einem Wendepunkt“. Dem sei das AMNOG (vulgo die frühe Nutzenbewertung) mit dem Ziel anzupassen, „innovative Therapien schneller verfügbar zu machen“.

An welchen Stellschrauben zu drehen sei, lässt Ullmann offen. Vielmehr bedürfe es „dringend eines verstärkten Dialogs zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, um die notwendigen rechtlichen und strukturellen Anpassungen effektiv und zeitnah umzusetzen“.

Seitens der Industrie wurde zuletzt wiederholt beklagt, das mit dem Ende 2022 beschlossenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz neue, unverhältnismäßige Hürden für den Marktzugang innovativer Produkte gesetzt wurden. Mehrere Unternehmen haben deswegen bereits Verfassungsbeschwerden erhoben. (cw)

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