Opt-out-Pläne

GKV-Spitzenverband fordert mehr Tempo bei der E-Patientenakte

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Berlin. Die Digitalisierung der Arztpraxen in Deutschland kommt nach Einschätzung der Gesetzlichen Krankenkassen nur schleppend voran. Bislang nutzten zudem erst 570.000 von 74 Millionen Versicherten die elektronische Patientenakte (ePA), sagte die GKV-Spitzenverbands-Chefin Doris Pfeiffer den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ (Samstag).

Im Moment seien viele Arztpraxen überhaupt nicht in der Lage, die elektronische Patientenakte zu nutzen, fügte Pfeiffer hinzu. „Die Bereitschaft ist weder bei Ärzten, noch bei Patienten groß.“

Die Verbandschefin begrüßte Pläne von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD), die Verbreitung der ePA zu beschleunigen: Künftig soll jeder Bürger eine elektronische Patientenakte bekommen, wenn er nicht aktiv widerspricht.

Pfeiffer forderte Lauterbach auf, dazu konkrete Regeln vorzulegen. Die Ärzte sollten verpflichtet werden, die Daten zu speichern, wenn der Patient nicht ausdrücklich widerspricht. Und: Alle Ärzte eines Patienten sollten dessen Daten sehen können, wenn dieser nicht aktiv „Nein“ dazu sagt. (KNA)

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