Kommentar – TK-Gesundheitsreport

Gesund ins Rentenalter

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Mehr als jeder zweite scheidet zu früh aus dem Arbeitsleben aus", heißt es im aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Kasse. Na klar, wird jeder sagen: Das ist der Preis, der für ein späteres Renteneintrittsalter gezahlt werden muss. Doch das wäre zu kurz gesprungen.

Unsere Arbeitswelt hat sich verändert: Neben den typischen Folgen körperlich belastender Tätigkeiten haben die psychischen Folgen durch gestiegenen Leistungsdruck, Wettbewerb und Angst vor Jobverlust in den vergangenen Jahren zugenommen. So weisen es zumindest die Statistiken der Kassen aus.

Zudem: Volle Auftragsbücher auf der einen, fehlende Fachkräfte auf der anderen Seite. Das geht auf die Knochen derer, die diese "Lücke" zu schließen versuchen. Schon alleine aus diesem Grund müssen sich die Rahmenbedingungen ändern.

Bedeutet: Nicht nur große Unternehmen, sondern auch die vielen kleinen Betriebe brauchen ein funktionierendes Gesundheitsmanagement, das auf individuelle Förderung setzt. Das darf nicht zu einem Privileg für Porsche- und Daimler-Mitarbeiter werden.

Die Kassen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, in dem sie gerade den kleinen Betrieben in der Region ihre Gesundheitskompetenz anbieten. Es wäre ein erster Schritt.

Lesen Sie dazu auch: Arbeitswelt: Jeder Zweite muss vor der Rente aufgeben

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