Corona

Hausarztverband zweifelt an Startdatum für E-Impfpass

Dass es bereits im Sommer flächendeckend einen digitalen Impfpass in Deutschland geben wird, glaubt Ulrich Weigeldt, Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, nicht.

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Augsburg. Der Deutsche Hausärzteverband zweifelt an der geplanten Einführung eines digitalen Impfpasses bis Ende Juni. Es deute wenig darauf hin, dass der Ausweis bis zum Beginn der Reisesaison im Sommer flächendeckend verfügbar sein werde, sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt der „Augsburger Allgemeinen“ vom Freitag. „Da darf man mit Blick auf bürokratische Vorgaben und weitere leidvolle Verkomplizierungen schon Zweifel haben, ob den vollmundigen Ankündigungen dann auch zeitnah Taten folgen werden.“

Unabhängig davon dürfe Hausarztpraxen „keinesfalls noch mehr Bürokratie aufgebürdet werden“, sagte der Ärztefunktionär. Die Mediziner bräuchten Zeit für Patienten, aber „ganz gewiss nicht, um uns als Passamt der Republik zu verdingen“. Umso wichtiger sei, dass der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannte gelbe Impfausweis als Nachweis gültig bleibe.

Deutschland will gemeinsam mit der EU noch im Juni einen digitalen Corona-Impfnachweis einführen. Bei bereits vorher vollständig Geimpften soll der Impfstatus aus dem analogen Impfpass übertragen werden. Jedoch sind bereits gefälschte Impfpässe im Umlauf. (dpa)

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