IV-Vertrag gegen Schwindel

KIEL (di). Zur koordinierten Behandlung von Schwindelpatienten gibt es einen neuen IV-Vertrag im Norden. Hausärzte und verschiedene Facharztgruppen erhalten für die Einschreibung extrabudgetäres Geld.

Veröffentlicht:

Vertragspartner sind die Techniker Krankenkasse, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die Ärztegenossenschaft Nord. Teilnehmende Ärzte können nach ihrem Beitritt Schwindelpatienten in die Schwindelambulanz des UKSH in Lübeck einweisen und erhalten für die Einschreibung eine extrabudgetäre Vergütung von 50 Euro pro Patient.

Die nachträgliche Kontrolle kann bis zu drei Mal mit je 15 Euro abgerechnet werden. Ziel ist die Senkung des Chronifizierungsrisikos, die Verkürzung der Rehabilitationsphase sowie die Vermeidung unnötiger Untersuchungen.

Bislang werden Patienten oft von einem Facharzt zum nächsten geschickt. Häufig werden Untersuchungen dabei  mehrfach durchgeführt und unterschiedlich interpretiert. Von der neuen Vereinbarung erhoffen sich die Vertragspartner, dass die Ursachen für den Schwindel schneller behoben werden.

Die Vernetzung der fachärztlichen Disziplinen soll den Heilungsprozess verkürzen, Patienten langwierige Therapien ersparen und die Kosten der gesamten Behandlung reduzieren.

Teilnahmeberechtigt sind neben Hausärzten auch Fachärzte für Neurologie, HNO, Innere Medizin, Orthopädie und Psychiatrie.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview zum Krankenhaus-Report 2025

Hochaltrige Patienten: Ambulante Versorgung spielt zentrale Rolle

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

WIdO-Krankenhaus-Report 2025

Neue Strategien in der Versorgung Hochaltriger gefragt

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hyperglykämische Stoffwechsellage

Diabetes: Die wenig beachteten Folgen

Lesetipps
Herzinfarkte treffen nicht nur Männer, auch junge Frauen können betroffen sein. Geschlechtersensible beziehungsweise geschlechterspezifische Medizin will Bewusstsein für Geschlechterunterschiede bei Erkrankungen schaffen.

© eternalcreative / Getty Images / iStock

Interview

Gender-Gesundheit: Das Y-Chromosom birgt Risiken

Ein MAnn hustet.

© Suttipun / stock.adobe.com

S2k-Leitlinie

Komplexe Herausforderung in der Arztpraxis: Reflux und Husten

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung