Baden-Württemberg
Im MVZ angestellte Hausärzte sind im Südwesten die Ausnahme
Stuttgart. In Baden-Württemberg sind aktuell 272 Medizinische Versorgungszentren zugelassen, im Jahr 2015 waren es noch 153. Die KVBW geht von einer weiter steigenden Tendenz zur MVZ-Gründung aus, heißt es in der Antwort des Sozialministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion.
Entscheidend ist aus Sicht der Landesregierung, welche Leistungen in einem MVZ erbracht werden. „Versorgungssicherheit und Zufriedenheit der Patienten sind der Maßstab.“ Kritisch wäre eine wachsende MVZ-Zahl erst dann, wenn sich dies negativ auf das angebotene Versorgungsspektrum auswirken würde. Als Beispiel nennt die Regierung MVZ-Ketten in der Augenheilkunde. Man werde die Entwicklung „aufmerksam beobachten“. Aktuell seien 16.738 Ärzte oder Psychotherapeuten im Südwesten vertragsärztlich zugelassen. 4264 Menschen arbeiten angestellt, 1429 von ihnen sind in einem MVZ beschäftigt. Die KVBW verzeichnet 5773 zugelassene Hausärzte. 1133 arbeiten angestellt (15,9 Prozent aller Hausärzte), weitere 206 sind angestellt in einem MVZ tätig (2,9 Prozent). (fst)