Pandemie
Ärzte loben STIKO-Empfehlung zur COVID-Impfung bei Kleinkindern
Für immungesunde Kinder unter fünf Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission derzeit keine COVID-19-Impfung. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung begrüßt das. Auch Pädiater sprechen von einer „sehr sachdienlichen“ Empfehlung.
Veröffentlicht: | aktualisiert:Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur COVID-19-Impfung bei Säuglingen und Kleinkindern begrüßt. Geimpft werden sollten laut STIKO nur Mädchen und Jungen mit Vorerkrankungen im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID bestehe, hatte das Gremium am Donnerstag mitgeteilt.
Gassen: „Für Klarheit in Praxen gesorgt“
„Die STIKO hat mit ihrer Empfehlung für Klarheit gesorgt – und zwar für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen genauso wie für die Eltern“, lobte KBV-Chef Dr. Andreas Gassen am Donnerstagabend in einer ersten Reaktion. „Es ist wohltuend, dass die wissenschaftlich-medizinische Relevanz ausschlaggebend für die Empfehlung gewesen ist und folgerichtig nur Kinder mit Vorerkrankungen geimpft werden sollen“, betonte auch KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister.
Wohlwollend äußerten sich auch Pädiater. „Wir begrüßen die sehr sachdienliche und besonnene Empfehlung der STIKO zur Corona-Impfung bei Säuglingen und Kleinkindern“, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Dr. Thomas Fischbach, der Ärzte Zeitung am Donnerstagabend. „Der BVKJ sieht eine Indikationsimpfung als eine sinnvolle Impfung für besonders vulnerable Kinder in dieser Altersgruppe“, betonte Fischbach. (hom)