Berlin

KV eröffnet fünfte Notdienstpraxis für Kinder

Beim Probelauf am vergangenen Wochenende wurden bereits 40 junge Patienten versorgt.

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Berlin. Die KV Berlin hat die insgesamt fünfte KV-Notdienstpraxis für Kinder und Jugendliche in der Hauptstadt in Betrieb genommen. Dort können Patienten außerhalb der regulären Praxiszeiten von neun bis 20 Uhr ärztlich versorgt werden. Im Probelauf am vergangenen Wochenende seien 40 junge Patienten von KV-Ärzten am Vivantes Klinikum im Stadtteil Neukölln behandelt worden, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV-Berlin Dr. Burkhard Ruppert bei einem Besichtigungstermin am Donnerstag. Insgesamt betreibt die KV Berlin über das Stadtgebiet verteilt nun zehn Notdienstpraxen.

Großer Bedarf

Der Bedarf an vertragsärztlicher Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin ist hoch. „Wir haben festgestellt, dass nur knapp 15 Prozent der Kinder, die bei uns vorstellig werden, eine stationäre Klinikbehandlung benötigen“, sagte der Chefarzt der Kinder-und Jugendmedizin am Vivantes Klinikum Professor Rainer Rossi. Die Zusammenarbeit mit der KV erlaube es, medizinische Notfälle zu behandeln, ohne dass gleichzeitig andere Kinder im Wartezimmer säßen, die eigentlich nur hausärztlich versorgt werden müssten.

Entscheidung nach Manchester Triage System

Die Notdienstpraxis ist unmittelbar an der Kinderrettungsstelle untergebracht. Ob ein Kind in die ambulante Versorgung oder in die Rettungsstelle geleitet werde, entscheide eine Pflegefachkraft nach dem Manchester Triage System, berichteten die Initiatoren.

Die Corona-Krise hat auch in der kinder- und jugendärztlichen Versorgung Spuren hinterlassen. Im April sei die Zahl der jungen Patienten in den bislang vier Notdienstpraxen für Kinder und Jugendliche um deutlich mehr als die Hälfte zurückgegangen, sagte Burkhard Ruppert. (af)

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