TI-Anschluss

KVH-Vertreter wollen volle Kostendeckung

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Die Vertreter der KV Hessen fordern für Vertragsärzte die volle Übernahme der Folgekosten, die durch den gesetzlich erzwungenen Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) entstehen. Einer entsprechenden Resolution stimmten am Samstag alle Delegierte zu.

Zur Begründung heißt es, in vielen Praxen entstünden durch die Installation des Konnektors Zusatzkosten, die aber nicht durch andere Erstattungen gedeckt würden. Hinzu kämen Einschränkungen der Funktionsfähigkeit anderer Programme durch den Anschluss an die TI.

Dort wo dies bereits vollzogen wurde, zeige sich, dass die TI „in der aktuellen Version nicht in allen Fällen alltagstauglich ist“. Statt Arbeitserleichterung entstünden Mehrarbeit, Mehrkosten und mehr Verantwortung für die Praxen.

Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss verabschiedete neue Bedarfsplanungsrichtlinie wird in der VV nur teilweise positiv aufgenommen. Zwar seien die bundesweit 3500 zusätzlichen Arztsitze grundsätzlich zu begrüßen.

Doch würden diese nicht zusätzlich finanziert, sondern müssten zu Lasten aller bisherigen Vertragsärzte in das System integriert werden. So würden in Hessen anstatt der bisher fehlenden 270 Hausärzte ab sofort 370 Hausarztsitze vakant sein. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus