Kinderärzte und AOK verlängern Vertrag

MÜNCHEN (sto). Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und die AOK Bayern haben den seit 2009 bestehenden pädiatriezentrierten Versorgungsvertrag (PzV) um zwei Jahre verlängert.

Veröffentlicht:

In den Vertrag sind nach Angaben der Vertragspartner derzeit mehr als 220.000 Kinder und Jugendliche und mehr als 95 Prozent der Kinder- und Jugendärzte in Bayern eingeschrieben.

Im Vergleich zur allgemeinen kinderärztlichen Versorgung umfasst der Versorgungsvertrag eine erweiterte Prüfung der Sprache und des Hörens sowie die Jugenduntersuchung J2.

Gesondert vergütet werden auch die neuen Untersuchungen U10 (Entwicklungsanalyse) und U11 (Gesundheitsstatus), die die Lücke der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder zwischen sieben und zehn Jahren schließen.

Erste Add-on-HzV für Kinder

Dadurch könnten die Ärzte neben der körperlichen Untersuchung auch "Leistungsstörungen, Schulprobleme, Aufmerksamkeitsdefizite, Probleme im Umgang mit Medien oder auch seelische Fehlentwicklungen feststellen und frühzeitig Hilfsangebote einleiten", erläuterte BVKJ-Präsident Dr. Wolfram Hartmann.

Außer einem erweiterten Neugeborenen-Screening sieht die Vereinbarung unter anderem auch die Durchführung und Honorierung der Sonographie von Niere und Blase sowie Testverfahren zur Feststellung von Entwicklungsdefiziten vor.

Bei dem Vertrag von AOK Bayern und BVKJ handelt es sich um den ersten Hausarztvertrag für Kinder und Jugendliche in Deutschland, der als Add-on-Vertrag die kinderärztliche Versorgung ergänzt, teilte die AOK mit.

Die Vertragspartner seien sich einig, dass Mehraufwendungen durch den Vertrag über Effizienzsteigerungen finanziert werden. Dazu gehört die stärkere Berücksichtigung von Praxisleitlinien.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Qualitätssicherung im Krankenhaus

Routine rettet Leben: Wie Mindestmengen die Kliniklandschaft verändern

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Abb. 1: Studie VISION-DMD: motorische Funktion TTSTAND-Geschwindigkeit unter Vamorolon 6mg/kg/Tag im Vergleich zu Placebo (erstellt nach [13])

© [M] Springer Medizin Verlag GmbH; Santhera Germany GmbH

Therapie der Duchenne-Muskeldystrophie mit Kortikosteroiden über alle Altersstufen

Grundlagen und Real-World-Erfahrungen mit Vamorolon

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps