Koalition will mehr ambulantes Operieren

BERLIN/NEU-ISENBURG (bee). Die Koalition will im künftigen Versorgungsstrukturgesetz das ambulante Operieren von Ärzten ohne Belegarztstatus in Kliniken fördern.

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Laut den Änderungsanträgen, die der "Ärzte Zeitung" vorliegen, sei es "wünschenswert, die Flexibilisierung der Zusammenarbeit von Krankenhäusern und Vertragsärzten in einer entsprechenden Kooperationsmöglichkeit in Paragraf 115 b gesetzlich zu verankern."

Damit können ambulante Ops "auch auf Grundlage einer vertraglichen Kooperation des Krankenhauses mit niedergelassenen Vertragsärzten erfolgen."

Bereits vorab war der Änderungsantrag zum Wirkstoffkatalog bekannt geworden. Bei dem Modellprojekt von KBV und ABDA soll ein Medikationskatalog für Volkskrankheiten erarbeitet werden.

Auch wurde bekannt, dass die Koalition Sondervergütung für Ärztenetze in das Gesetz mit aufnehmen will.

In einem Antrag wird ebenso die Zusammensetzung der Landesausschüsse konkretisiert. Der Ausschuss soll 21 Teilnehmer haben.

Unter dem Vorsitz eines Unparteiischen sollen zwei weitere unparteiische Mitglieder zusammen mit neun Ärzte-Vertretern, drei Vertretern der Ortskrankenkassen, drei Vertretern der Ersatzkassen, je einem Vertreter der Betriebskrankenkassen und der Innungskrankenkassen sowie einem gemeinsamen Vertreter der landwirtschaftlichen Krankenkassen und der Knappschaft-Bahn-See tagen.

Ebenso will die Koalition Krankenkassen verpflichten, ihre Jahresrechnungsergebnisse "in einer für die Versicherten verständlichen Weise" im Internet zu veröffentlichen. Damit soll die Transparenz erhöht werden.

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