CDU-Vorsitz

Laschet: Team-Kandidatur mit Spahn steht

NRWs Ministerpräsident Armin Laschet verneint Vermutungen, Jens Spahn könne doch noch als CDU-Vorsitzender kandidieren. In der Corona-Krise habe sich die Teamarbeit bewährt, stellt er klar.

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Berlin. Könnte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn doch noch als CDU-Vorsitzender und damit als Kanzlerkandidat antreten? Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, mit dem Spahn bisher zusammen – und zwar als Vize – für den Parteivorsitz kandidiert, hat dies im Interview mit der „Welt am Sonntag“ (14. Juni) verneint. „Wir haben uns beide gemeinsam entschieden, als Team anzutreten. Das hat sich nicht geändert. Ganz im Gegenteil“, sagte er.

In der derzeitigen Corona-Krisenlage zeige sich die Stärke der Teamarbeit. Die Union werde wieder als starke Volkspartei wahrgenommen, so Laschet weiter.

Laschet: Lockdown war richtig

Laschet rechtfertigt im Interview zudem noch einmal den schnellen Lockdown zu Beginn der Pandemie. „Er ist erfolgt im Licht der schrecklichen Bilder aus Bergamo, um eine Überforderung unseres Gesundheitssystems zu verhindern, Menschenleben zu retten“, erklärt der Politiker. Gleichzeitig seien „drastisch die intensivmedizinischen Kapazitäten“ ausgebaut worden. Es sei richtig gewesen, am Anfang schnell zu reagieren, „und es war genauso richtig, dann so schnell wie möglich wieder mit den Öffnungen zu beginnen“.

Dabei schließt Laschet nicht aus, dass es noch einmal zu Lockdown-Maßnahmen kommen könnte, die aber differenzierter ausfielen: „Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo di Fabio, hat deutlich gemacht, dass eine so gravierende Einschränkung der Grundrechte verfassungsrechtlich nur im Angesicht einer Katastrophe begründbar ist. Eine Überforderung des Gesundheitssystems wäre eine solche Katastrophe“, so Laschet in dem Interview. Wir seien heute aber viel besser auf eine solche Situation vorbereitet. (eb)

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