Nominierung für den Ethikrat

Medizin-Professor distanziert sich von AfD-Wahlvorschlag

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Berlin. Der Infektionsimmunologe und Emeritus Professor Helmut Hahn distanziert sich von einem Wahlvorschlag der AfD-Fraktion im Bundestag für die Neubesetzung des Deutschen Ethikrats. Die AfD hatte Hahn am 22. April neben dem Medizinethiker Professor Axel W. Bauer als neues Mitglied für den Ethikrat vorgeschlagen.

Laut Hahn ohne dessen Zustimmung. „Ich habe nie meine Bewerbung für den Ethikrat erklärt“, teilte der frühere Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsimmunologie an der FU Berlin der „Ärzte Zeitung“ mit. Auch habe er der AfD „zu keiner Zeit“ seine Zustimmung für eine Nominierung erteilt. Er sei kein Mitglied der Partei und stehe „der Programmatik der AfD“ fern.

Der Bundestag hatte am 24. April elf Mitglieder für die kommende Amtsperiode gewählt. Beide AfD-Vorschläge wurden von den Abgeordneten mehrheitlich abgelehnt. Neue Vorsitzende des Gremiums ist seit Ende Mai die Medizinethikerin Professor Alena Buyx. (eb)

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