Corona-Regeln

Mehr Maske tragen – auch in Bussen und Bahnen

Von den Bundesländern bis auf die europäische Ebene werden Verschärfungen der Corona-Einschränkungen diskutiert. Am Dienstag wird zunächst die Bundesregierung dazu beraten.

Veröffentlicht:
Regierungssprecher Steffen Seibert zur Corona-Lage und möglichen Verschärfungen der Corona-Regeln.

Die geplanten Verschärfungen der Corona-Regeln werden nicht strenger ausfallen, als es die Risiken durch die neuen Mutationen verlangen: Regierungssprecher Steffen Seibert. (Archivfoto)

© Jens Büttner/dpa

Berlin. Die gerade angebrochene Woche steht voll im Zeichen sich verschärfender Reaktionen auf die Ausbreitung von infektiösen Mutationen von SARS-CoV-2 in Europa. Bereits am Montagnachmittag lassen sich Vertreter von Bund und Ländern von Fachleuten über die von den vor allem in Großbritannien und Irland grassierenden Virusvarianten informieren. Dazu zählen Virologen, Wissenschaftler aus Großbritannien, Mobilitäts- und Impfexperten.

Am Donnerstag treffen sich dann die Regierungs-Chefs der 27 EU-Länder, um über eine Harmonisierung von Corona-Maßnahmen zu sprechen. „Das Ziel ist, ein europäisches Bewusstsein zu schaffen und den neuen Gefahren gemeinsam und mit vergleichbaren Mitteln zu begegnen“, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an.

Lesen Sie dazu auch

Am Dienstag treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Spitzen der Landesregierungen mit dem Ziel, die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und seiner Mutationen zu beraten.

„Die Zahlen der Neuinfektionen sind weiterhin bedenklich hoch“, sagte Seibert dazu am Montag vor der Bundespressekonferenz. Es gebe zwar eine „Abflachung“ und eine „vorsichtig positive Entwicklung“, die Inzidenz müsse aber schneller auf unter 50 gedrückt werden, sagte Seibert. Die dafür geplanten Verschärfungen der Corona-Regeln würden „nicht strenger ausfallen, als es die Risiken durch die neuen Mutationen verlangen“, betonte Seibert.

FFP2-Pflicht in Bus und Bahn?

Im Einzelnen ist für Deutschland die Rede davon, den Lockdown bis mindestens 14. Februar aufrecht zu erhalten. Es sei aber auf keinen Fall daran gedacht, den Öffentlichen Personennahverkehr einzustellen, sagte Seibert. Die Infektionsrisiken in Bussen und Bahnen sollen aber minimiert werden. Das könnte darauf hindeuten, dass an der Maskenpflicht gedreht werden soll. Im ÖPNV und beim Einkaufen könnten FFP2-Masken Pflicht werden, wogegen sich die SPD-regierten Länder noch am Sonntag ausgesprochen haben.

Lesen Sie auch

In Deutschland stünden derzeit Produktionskapazitäten zur Herstellung von 2,5 Milliarden Masken insgesamt bereit, 750 Millionen davon für FFP2- und FFP3-Masken, berichtete eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Marktforschung

Bundesbürger so impfskeptisch wie noch nie

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Lesetipps
Blutdruckmessung eines Mannes der auf seinem Bett liegt und schläft.

© Drazen Zigic / Getty Images / iStock

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Ein Patient, bei dem Hidradenitis suppurativa unter den Achseln diagnostiziert wurde, mit sichtbaren roten, schmerzhaften Fisteln.

© Lea / stock.adobe.com

Hidradenitis suppurativa

Wie Acne inversa erkannt und behandelt wird

Ein Geldschein liegt in einer Mausefalle.

© photo 5000 / stock.adobe.com

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen