Saarlands Ministerpräsident Hans

Nachschlag für Kliniken wegen Corona-Einbußen möglich

Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlands, will prüfen, ob der Schutzschirm für Krankenhäuser ausreicht. Aussicht auf Lockerungen gibt es bei den Besuchsrechten.

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Ministerpräsident Tobias Hans (Mitte) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger informieren über die neuen Corona-Regeln im Saarland.

Ministerpräsident Tobias Hans (Mitte) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger informieren über die neuen Corona-Regeln im Saarland.

© picture alliance / BeckerBredel

Saarbrücken. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) schließt höhere Ausgleichszahlungen an die Kliniken für die Einbußen durch die Coronavirus-Pandemie nicht aus. „Wir müssen sehen, ob die Schutzschirme für die Krankenhäuser ausreichen“, sagte Hans.

Gleichzeitig appellierte er an die Patienten, im ambulanten und stationären Bereich notwendige Behandlungen nicht aufzuschieben. Außerdem stellte er Lockerungen bei den Besuchsrechten in Kliniken in Aussicht.

Seit Montag sind im Saarland wieder mehr körpernahe Dienstleistungen erlaubt. Dazu zählen neben Friseuren auch Kosmetikstudios, Fußpflegepraxen sowie Piercing- und Tattoo-Studios. Fitnessstudios, Sauna- und Badeanstalten, Wellnesszentren und Thermen bleiben dagegen vorläufig geschlossen.

Nur noch klar definierte Einzelverbote

Hans und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD) stellten die seit Montag gültige neue Allgemeinverfügung vor, deren Systematik nun auch an der Saar von einem generellen Ausgehverbot mit Ausnahmen auf klar definierte Einzelverbote umgestellt wurde. Kontaktregeln und Abstandsgebote gelten aber nach wie vor.

Rehlinger betonte, die Politik müsse sich weiter an dem Grundsatz orientieren, eine Überforderung des Gesundheitssystems mit dann nötigen Triage-Entscheidungen zu verhindern. Bei allen Lockerungen sei es wichtig, die Kontrolle zu behalten und Infektionsketten nachzuvollziehen.

Dies bezeichneten Hans und Rehlinger besonders bei der Gastronomie als schwierig, wobei zeitnah eine konkrete Perspektive erarbeitet werden soll, die Ende des Monats eine Öffnung von Restaurants und Hotels ermöglicht. (kud)

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