Pneumologie

Netzwerke für eine bessere Versorgung von Beatmungspatienten schaffen

KBV und Pneumologen bringen ein Programm für Beatmungspatienten an den Start.

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BERLIN. Patienten, die zu Hause beatmet werden, sollen künftig von einer fachübergreifenden und abgestimmten Betreuung durch Ärzte und Pflegekräfte profitieren können. Die KBV hat gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdP) ein entsprechendes Versorgungsprogramm erarbeitet, das am Donnerstag im Rahmen eines Symposiums beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Dresden vorgestellt werden soll.

Wie KBV und BdP vorab mitteilten, sollen teilnehmende Ärzte regionale Netzwerke schaffen, die eine koordinierte und qualitätsgesicherte Behandlung von Beatmungspatienten sicherstellen. Ziele sind außer einer höheren Lebensqualität der Patienten unter anderem, ihre Abhängigkeit von künstlicher Beatmung möglichst zu reduzieren und Drehtüreffekte zu vermeiden.

An dem Versorgungsvertrag können Fachärzte für Innere Medizin und Pneumologie, für Lungenheilkunde sowie für pädiatrische Pneumologie zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen teilnehmen. Bei gleichwertiger Qualifikation steht das Konzept auch benachbarten Fachgruppen offen.

 Um ein regionales Netzwerk zu bilden, sind Kooperationsvereinbarungen zwischen den Fachärzten, stationären Einrichtungen, Pflegediensten sowie Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten verpflichtend. Maßnahmen zur Qualitätssicherung gehören ebenfalls dazu.

Zahlen dazu, wie viele Menschen in Deutschland beatmet werden, liegen nicht vor, Schätzungen gehen aber von einer Größenordnung von rund 15.000 invasiv und einer weit größeren Zahl nichtinvasiv (etwa mittels Maske) beatmeter Menschen aus. (eb)

Mehr zum Konzept:

www.kbv.de/html/33618.php

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