Sachsen

Neue Ministerin will gute Pflege bezahlbar halten

Die SPD-Politikerin Petra Köpping hat das Gesundheitsressort im Freistaat übernommen und ihr Landtagsmandat abgegeben.

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Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)

© SvenSimon / dpa

Dresden. Sachsens neue Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) will die Eigenanteile von Pflegebedürftigen in Sachsen begrenzen.

Sie werde sich in den nächsten fünf Jahren dafür einsetzen, dass „gute Pflege bezahlbar“ bleibe und die „Eigenanteile für die Pflegebedürftigen gedeckelt“ würden, sagte die seit Dezember amtierende Ministerin. Sie kündigte außerdem an, Pflegekräfte aus dem Ausland gewinnen zu wollen.

Köpping verwies dazu auf die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Saarland im Oktober gegründete Fachkräfteagentur in Saarbrücken, mit der ihr Ministerium in „gutem Kontakt“ stehe und bei der sächsische Pflegeeinrichtungen einen akuten Bedarf von rund 400 Pflegekräften gemeldet hätten. Die Agentur sucht in Mexiko und auf den Philippinen nach Pflegern für die Bundesrepublik.

Köpping und ihre Staatssekretärin Dagmar Neukirch (SPD) haben unterdessen ihre gerade erst erworbenen Landtagsmandate zurückgegeben. Damit kann die nach der Wahl von September 2019 auf zehn Abgeordnete geschrumpfte Fraktion zwei neue Mitglieder aufnehmen: Simone Lang und Volkmar Winkler.

Köpping und Neukirch saßen seit 2009 für die SPD im Dresdner Landtag, Köpping war außerdem seit 2014 Integrations- und Gleichstellungsministerin. Köppings zweiter Staatssekretär, Uwe Gaul (SPD), hatte sich nicht um ein Landtagsmandat beworben. Er war zuvor seit 2014 Staatssekretär im sächsischen Wissenschaftsministerium. (sve)

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