Zuzahlungen

Nur jede vierte Arznei ist befreit

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Zahl der Medikamente, die teilweise oder ganz zuzahlungsbefreit sind, ist weiter gesunken. Im vergangenen Jahr sind dies nur noch 23 Prozent gewesen – vier Jahre zuvor betrug die Quote noch 42 Prozent. Darauf hat der Deutsche Apothekerverband (DAV) hingewiesen. Kurz nach dem Start der gesetzlichen Verpflichtung für Apotheker, Rabattarzneimittel abzugeben, lag die Befreiungsquote im Jahr 2008 noch bei 60 Prozent.

Parallel dazu sind die Zuzahlungen der GVK-Patienten stetig gestiegen. Im Vorjahr zahlten die Patienten 2,1 Milliarden Euro, 2012 waren es noch 200 Millionen Euro weniger. Die Einsparungen der Kassen durch Rabattverträge sind indes in den vergangenen Jahren stetig gestiegen; sie belaufen sich nach Angaben des DAV auf 950 Millionen Euro allein im ersten Quartal 2017. Der Verband verwies auf die Möglichkeit der Krankenkassen, ihre Versicherten von den Zuzahlungen zu entlassen.

Der Gesetzgeber ermöglicht den Wegfall der Zuzahlungen dann, wenn der Preis des Medikaments um mindestens 30 Prozent unter dem Festbetrag liegt. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung