Hilfsmittelversorgung

Pädiater fordern schnelle Umsetzung von Petitionsausschuss-Forderungen

Pädiater hegen Hoffnungen, dass die Heilmittelversorgung bei Kindern und Jugendlichen verbessert wird. Anlass sind Forderungen aus dem Petitionsausschuss des Bundestages.

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Berlin. Seit langem wird von Ärzten und Betroffenen kritisiert, dass die Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die ein Hilfsmittel benötigen, weder transparent noch bedarfsgerecht ist. Das könnte sich nun rasch ändern.

Dies zumindest prognostiziert Dr. Mona Dreesmann, Leiterin der AG Hilfsmittel und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ), in einer Pressemitteilung der DGSPJ und im Gespräch mit der Ärzte Zeitung. Anlass ist, dass der Petitionsausschuss des Bundestages die Bundesregierung dazu auffordert, bei der Hilfsmittelversorgung einschneidende Änderungen vorzunehmen. Vor drei Jahren war eine Online-Petition des Aktionsbündnisses bedarfsgerechte Hilfsmittelversorgung erfolgreich gewesen und an den Petitionsausschuss übergeben worden.

Unter anderem fordert der Ausschuss, auf die Prüfung des Medizinischen Dienstes (MD) ist zu verzichten, wenn SPZ, MZEB oder Fachärzte mit vergleichbarer Qualifikation Hilfsmittel verordnen. Dazu sollen Krankenkassen künftig neben medizinischen Kriterien beim Bewilligungsverfahren auch verstärkt Teilhabeaspekte berücksichtigen.

Mona Dreesmann wies darauf hin, dass die Bundesregierung - nicht ganz so weitgehende - Änderungen bei der Hilfsmittelversorgung von Kindern und Jugendlichen in einem ersten Entwurf für das Versorgungsgesetz I aufgenommen hat. Daher sei es nun an der Zeit, die Empfehlungen des Petitionsausschusses aufzugreifen und zeitnah politisch zu verabschieden. (ras)

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