Patienten - feste Bank für Hausärzte

DRESDEN/STUTTGART (vdb/fst). Ungeachtet der harschen Kritik der KBV setzt der Hausärzteverband auf eigene Verträge mit den Kassen und auf die Abstimmung der Ärzte mit den Füßen.

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Der Deutsche Hausärzteverband zeigt sich ungerührt von der massiven Kritik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und will an seinem Kurs festhalten. KBV-Chef Dr. Andreas Köhler hatte am Montag dem Hausärzteverband die Legitimation als eigenem Player in der Selbstverwaltung abgesprochen. Zudem stellte er die "angeblichen Vorteile" der Pauschalvergütung in Frage und riet Hausarzt-Kollegen, sich die Teilnahme an den Verträgen genau zu überlegen. Der Hausärzteverband zeigt sich optimistisch und geht bis Jahresende von bundesweit 20 000 Hausärzten aus, die an Verträgen nach Paragraf 73 b teilnehmen. Im Übrigen sei die Teilnahme für Ärzte und Versicherte freiwillig, betonten Verbandschef Ulrich Weigeldt und Geschäftsführer Eberhard Mehl. Eingeschriebene Patienten stellen dem Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg, der im Sommer 2008 gestartet ist, derweil ein gutes Zeugnis aus. Das belegt eine telefonische Prognos-Umfrage unter 500 AOK-Versicherten. Danach fühlt sich nahezu die Hälfte der Befragten "noch genauer" untersucht als zuvor. Zwei von drei Befragten sagen, sie würden schneller einen Hausarzttermin bekommen.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Immer da, immer nah: Wie Patienten in Hausarztverträgen ihre Versorgung beurteilen Lesen Sie dazu auch: Patienten - feste Bank für Hausärzte KBV-Kritik lässt Hausärzteverband kalt

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