G-BA

Projekt zur Krankheitslast überzeugt Innovationsausschuss

Eine Datenanalyse stellt die Krankheitslast regional differenziert dar. Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss empfiehlt die Überführung in die Regelversorgung.

Veröffentlicht:

Berlin. Nach Einschätzung der Mitglieder des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sollten Erkenntnisse aus dem Förderprojekt BURDEN 2020 zur Krankheitslastrechnung in die Versorgung überführt werden. Die Datenanalyse könne helfen, Versorgungsangebote in Deutschland stärker an der Krankheitslast der Bevölkerung auszurichten und dabei auch regionale Unterschiede zu berücksichtigen, teilte der G-BA am Mittwoch mit.

Laut G-BA wurden beim Projekt – außer Befragungsdaten des Robert Koch-Instituts – Abrechnungsdaten von AOK-Versicherten, Daten aus der Todesursachenstatistik sowie der Straßenverkehrsunfallstatistik verwendet. Auch Studienergebnisse zur Konzentration von Feinstaub und Verkehrslärm seien eingeflossen.

Befragungs- und Abrechnungsdaten eingeflossen

Im Ergebnis könnten für das Jahr 2017 unter anderem die durch Tod verlorenen Lebensjahre für 131 Todesursachen dargestellt werden. Ergebnisse seien sowohl nach Alter und Geschlecht als auch für die 16 Bundesländer und 96 Raumordnungsregionen unterscheidbar.

Die Projektergebnisse würden nun an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) weitergeleitet, hieß es. Das BMG werde gebeten zu prüfen, ob die dauerhafte Etablierung einer nationalen Krankenlaststudie sinnvoll sei. (hom)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

G-BA erkennt bei neuen Arzneimitteln kaum Zusatznutzen

G-BA-Plenum

Mindestmenge für Operationen bei Morbus Hirschsprung

Das könnte Sie auch interessieren
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann und Dr. Michael Seewald

© Anatoli Oskin / Universität Augsburg; © AstraZeneca

Umfrage unter Ärzt:innen

Nachhaltigkeit wird Kernbestandteil verantwortungsvoller Medizin

Anzeige | AstraZeneca GmbH
Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

© Jennifer / stock.adobe.com

Zuwendung statt Rezept

Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

© metamorworks / Getty Images / iStock

Krebsmedizin auf neuen Wegen

Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Flexibel bleiben, Betroffene besser einbinden und individuell behandeln

© vege / Fotolia

Hämatologie und Onkologie in Zeiten molekular basierter Therapie

Flexibel bleiben, Betroffene besser einbinden und individuell behandeln

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie können Ärztinnen und Ärzte unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, Dr. Burda?

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung