Psychotherapeuten fordern weiteres Forschungszentrum

BERLIN (bee). Die Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychosomatik, Psychotherapie und Tiefenpsychologie (DGPT) hat die thematische Fokussierung der Zentren für Gesundheitsforschung kritisiert.

Veröffentlicht:

Zwar begrüße man die Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), häufig vorkommende Erkrankungen in den Deutschen Zentren zur Gesundheitsforschung zu erforschen.

"Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass kein Zentrum zur Erforschung seelischer Erkrankungen benannt und gefördert wird", sagte Bernhard Janta, der stellvertretende Vorsitzende der DGPT.

Dies sei bedenklich, da viele Statistiken - angefangen von der WHO im Jahr 2003 bis zu jüngsten Berechnungen von vielen Krankenkassen - zeigen, dass psychische Leiden bis zu 50 Prozent der Gesundheitskosten ausmachen könnten. Die DGPT fordert daher, ein weiteres Zentrum für die Erforschung psychischer Krankheiten aufzubauen.

Schavan hatte vergangene Woche sechs Zentren zur Gesundheitsforschung vorgestellt. Dabei soll an verschiedenen Standorten zu Diabetes, Lungenkrankheiten, neurodegenerativen sowie kardiologischen Erkrankungen geforscht und die Krebsforschung vorangetrieben werden.

Mehr zum Thema

Gastbeitrag

Die Demokratie ist in Gefahr: Empört Euch, Kollegen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik einer kutanen Infektion

Legionellen-Attacke aus dem Rosengarten

Gastbeitrag

Die Demokratie ist in Gefahr: Empört Euch, Kollegen!

Lesetipps
Ein kämpferischer Hausärztechef Dr. Markus Beier bei der KBV-Vertreterversammlung.

© Rolf Schulten

KBV-Vertreterversammlung

Markus Beier: „Die Krankenkassen fahren einen Angriff auf uns“