Hausärzteverband

Quereinsteiger werden stärker unterstützt

Heute noch Facharzt, morgen Hausarzt? Der Hausärzteverband will beim Wechsel helfen.

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DÜSSELDORF. Der Deutsche Hausärzteverband will Ärzte unterstützen, die von einer fachärztlichen in die hausärztliche Tätigkeit wechseln möchten. "Wir müssen sehen, wie wir beim Quereinstieg helfen können", sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt beim Kongress für Allgemeinmedizin in Düsseldorf. Hausärzte hätten eine große Bedeutung für die Patienten und das Funktionieren des Gesundheitssystems, so Weigeldt.

Im Moment sei es allerdings nicht möglich, den Bedarf allein mit Allgemeinmedizinern zu decken. Auf der Suche nach alternativen Maßnahmen setze der Hausärzteverband auch auf das Gespräch mit den Kollegen aus der Inneren Medizin, berichtete er.

Arzt-ergänzenden Berufen wie dem Physician Assistant erteilte der Verbandschef erneut eine Absage. "Wir müssen die ausscheidenden Kollegen ersetzen und nicht für untaugliche Substitute Platz machen, die nach sechs Semestern Studium als Barfuß-Arzt durch die Gegend rennen."

Das Besondere an der Allgemeinmedizin und der hausärztlichen Medizin sei, dass sie den gesamten Menschen in den Blick nehmen. "Das ist der entscheidende Punkt, um jüngere Kollegen für das Fach zu gewinnen", glaubt Weigeldt. Für die Plakataktion des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands hatte er nur Spott übrig. Auf den Wartezimmer-Plakaten heißt es etwa "Mein Auge will nicht jeden Arzt" oder "Mein Ohr will nicht jeden Arzt". Weigeldts Kommentar: "Das ist die beste Visualisierung des fragmentierten Systems, die ich je gesehen habe." (iss)

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