Stiftung für Radaropfer gegründet

BERLIN (dpa). Für Soldaten von Bundeswehr oder DDR-Volksarmee, die bei der Arbeit an Radargeräten verstrahlt wurden, gibt es künftig eine eigene Stiftung. Dazu gehört insbesondere ein Hilfsfonds für Härtefälle, der nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Montag mit einem Etat von sieben Millionen Euro ausgestattet wird. Angestrebt wird auch, dass sich die Hersteller von Radargeräten finanziell beteiligen.

Veröffentlicht:

Offiziell gegründet wird die "Härtefall-Stiftung" an diesem Dienstag in Berlin. Die meisten Radaropfer aus Bundeswehr oder Nationaler Volksarmee (NVA) wurden in den 1960er und 1970er Jahren verstrahlt.

Nach Angaben des Bundeswehrverbands sind viele schwer an Krebs erkrankt, einige auch schon gestorben. Insgesamt haben nach diesen Angaben bereits etwa 3800 Soldaten oder Zivilbeschäftigte sowie deren Angehörige einen Antrag auf Entschädigung gestellt.

Angesiedelt wird die Stiftung beim Soldatenhilfswerk. Sie soll auch Soldaten unterstützen, die nach einem Auslands-Einsatz unter sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen leiden.

Dem Stiftungsrat werden nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios unter anderem der frühere Chef des Bundeswehrverbandes, Bernhard Gertz, und der ehemalige Generalinspekteur Hans-Peter von Kirchbach angehören.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Hausärztinnen- und Hausärztetag 2025

E-Rezept für Heimpatienten: Immer noch Hürden für praktikable Lösungen

Öffentlicher Gesundheitsdienst

Bundesländer starten Info-Kampagne zur Arbeit des ÖGD

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Organspende

Lebendorganspende: Tipps fürs Beratungsgespräch

Lesetipps
Ärztin misst einer älteren Frau den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Sechs große Studien ausgewertet

Metaanalyse: Intensive Blutdrucksenkung bringt mehr Nutzen als Schaden

Embryo: Olga Ubirailo / Getty Images / iStock | Weinglas: Tetiana Garkusha / Getty Images / iStock

© adragan / stock.adobe.com

Vier diagnostische Säulen

FASD: Die Folgen elterlichen Alkoholkonsums beim Kind erkennen