Helmholtz-Zentrum

Studie zu Immunität gegen SARS-CoV-2 in der Bevölkerung

Bundesforschungsministerin Karliczek informiert sich am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung über aktuelle Studien zu COVID-19.

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Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek im Gespräch mit Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI (von rechts). Hans-Joachim Rickel/BMFB

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek im Gespräch mit Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI (von rechts). Hans-Joachim Rickel/BMFB

© obs

Braunschweig. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) setzt große Hoffnungen in die neue bundesweit angelegte epidemiologische Antikörper-Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI). Die Forschung am HZI sei Grundlage für die Beratung der Politik, die gerade in diesen Zeiten evidenzgeleitet erfolgen müsse, sagte sie bei einem Besuch in Braunschweig am Montag, wo sie einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu COVID-19 suchte.

Die Studie unter Leitung von Professor Gérard Krause, Leiter der HZI-Abteilung Epidemiologie, verfolgt das Ziel zu erfahren, wie hoch in der Bevölkerung der Prozentsatz derer ist, die bereits immun sind. Durch die Bestimmung von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 solle in repräsentativen Stichproben der Einwohner die Immunität in der Bevölkerung vor Ort abgeschätzt werden, so Krause.

„Da unsere Antikörperstudie mit vergleichbarer Methodik in mehreren Regionen Deutschlands und teils auch mehrfach durchgeführt wird, werden wir sowohl geografische Unterschiede als auch die zeitliche Entwicklung bewerten können“, sagte Krause.

Grundlage für politische Entscheidungen

Die Daten dieser Studie sollen die Grundlage für verlässliche Berechnungen der Wirkung verschiedener Maßnahmen bilden, sagte Ministerin Karliczek. „Insbesondere im Hinblick auf die Einschränkungen unseres täglichen Lebens, sind solche Studien von besonderer Bedeutung. Die Erfolge, die wir durch die breite Unterstützung in der Bevölkerung erzielt haben, sollen nicht gefährdet werden.“

Professor Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI, wies darauf hin, dass schon erste wichtige Forschungsbeiträge erzielt werden konnten, beispielsweise neue antivirale Wirkstoff- und Antikörperkandidaten gegen SARS-CoV-2, der nationale und internationale Einsatz des Seuchenüberwachungstools SORMAS sowie neue Studien zu Immunantworten bei Geheilten. (bar)

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