Kommentar – Unfallchirurgie

Training wider den Terror

Marco MrusekVon Marco Mrusek Veröffentlicht:

Es ist traurig, aber nicht zu ändern – Terroranschläge gehören zu unserer Zeit und sind in vielen Fällen nicht zu verhindern. Kommt es zum Schlimmsten, ist es daher umso wichtiger, bestmöglich auf die Behandlung der Verletzten vorbereitet zu sein.

Wie bei allen Dingen im Leben heißt das: üben, üben, üben. Das medizinische Personal muss sich auf die veränderten Umstände einstellen und Abläufe trainieren können, die ein Massenanfall von Schwerverletzten und deren Behandlung mit sich bringt. Denn was nützt der beste Notfallplan, wenn ihn nicht alle Ärzte verinnerlicht haben?

Doch solche Übungen kosten Geld. Soll auch das Vorgehen im OP geprobt werden, kommt dafür aufgrund des eingeschränkten Klinikbetriebs schnell mal ein sechsstelliger Betrag zusammen, rechnet die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vor.

So manche Klinik ist finanziell ohnehin schon im roten Bereich. Verlangt man weitere Aufgaben der Gesundheitssicherung von ihnen, dann sollte dem auch das Geld folgen. Soll heißen: Steuergeld. Denn finanzieren muss solche Übungen der Staat. Sitzen die Handgriffe im Notfall, ist allen geholfen. Auch dann, wenn die geübten Abläufe im besten aller Fälle nie zum Einsatz kommen.

Lesen Sie dazu auch: Notfallmedizin: Chirurgen rüsten sich für den Terrorfall

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mikrovaskuläre Dysfunktion

Was ein Belastungs-EKG bei Angina-pectoris-Verdacht bringt

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern

Lesetipps
Frau zeigt ihre Gewichtsabnahme, indem sie eine übergroße Hose hochhält.

© Liubomir / stock.adobe.com

Risikopersonen identifizieren

Unerwarteter Gewichtsverlust: Wie häufig ist Krebs die Ursache?

Impfdurchbruch bei Herpes zoster: Impfen oder nicht impfen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Impfdurchbruch bei Herpes zoster: Impfen oder nicht impfen?

Anamotische Darstellung der Wadenmuskulatur

© Sanchai / stock.adobe.com

Neue Leitlinie Myalgien

Das sind die Red Flags bei Muskelschmerz