DGU-Kongress

Urologen rücken Gesundheitsökonomie in den Fokus

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HAMBURG. Der Kongress der DGU (Deutsche Gesellschaft für Urologie) vom 18.-21. September in der Hamburg Messe hat das Motto „Mensch, Maschine, Medizin, Wirtschaft“.

Damit soll auch auf negative Folgen einer zunehmenden Ökonomisierung in der Medizin hingewiesen werden, teilt die DGU mit.

Als weitere Themen haben die Organisatoren um DGU-Präsident Prof. Oliver W. Hakenberg, Uni Rostock, „Digitalisierung“ und „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ geplant.

Einen Schwerpunkt des wissenschaftlichen Programms bilden naturgemäß urologische Tumore, da die Urologie rund ein Viertel aller Krebserkrankungen in Deutschland versorgt.

„Im Bereich der Therapie fortgeschrittener Tumore wird es zum Kongress Neuerungen geben, denn auf diesem Gebiet tut sich gegenwärtig am meisten. Zugelassene Kombinationstherapien bei der Immuntherapie eröffnen heute neue Therapiemöglichkeiten“, kündigt Hakenberg an.

Die erste S3-Leitlinie zum Peniskarzinom sei in Arbeit und werde bis zum Kongress in einer Konsultationsfassung vorliegen und in Hamburg vorgestellt werden. Auch auf der Agenda: der GBA-Beschluss, den PSA-Test zur Früherkennung für Prostatakrebs einem Bewertungsverfahren zu unterziehen.

„Tatsächlich ist heute die Datenlage zum Nutzen der PSA-basierten Früherkennung besser als früher. Es ist daher konsequent, dass diese neu bewertet wird. Die DGU als wissenschaftliche Fachgesellschaft unterstützt dies aufgrund der wissenschaftlichen Datenlage, auch wenn uns sehr wohl bewusst ist, dass nicht alle ambulant tätigen Urologen dies auch so sehen“, wird Hakenberg zitiert.

Sollte der PSA-Test als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen in den EBM aufgenommen werden, bedürfe es angesichts des großen Aufklärungsbedarfes zweifelsohne einer Aufwertung der sprechenden Medizin. (eb)

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