Einkaufsverhalten

Versandhandel mit Gesundheitsprodukten verzeichnet weiterhin Zuwachs

Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel per Post liefern zu lassen, wird immer beliebter. Und die Versender haben noch Luft nach oben.

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Wiesbaden. Zwei Jahrzehnte nach Freigabe des Arzneimittel-Versandhandels in Deutschland ist diese Vertriebsschiene nicht nur etabliert sondern verzeichnet auch noch weiterhin Zuwachs. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, haben 2024 laut Haushaltsbefragung hochgerechnet 21 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren „Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel online gekauft“. 2021 hätten das erst 16 Prozent der Bevölkerung getan.

Besonders onlineaffin sind in Sachen Pillen- und Salbeneinkauf laut Destatis Frauen sowie Personen mittleren Alters (25- bis 64-jährige). Branchenübergreifend heißt es, hätten 2024 „gut 83 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren“ angegeben, „schon einmal etwas im Internet gekauft oder bestellt zu haben“.

Der Frankfurter Marktforscher IQVIA hatte kürzlich gemeldet, dass vergangenes Jahr im rezeptfreien Apothekenversandhandel einschließlich Kosmetika, Gesundheitsmittel, Tests usw. bundesweit 3,6 Milliarden Euro (zu Endpreisen, +11,0 Prozent gegenüber Vorjahr) umgesetzt wurden; davon entfielen knapp die Hälfte (49 Prozent ) auf rezeptfreie Arzneimittel (OTC). Nach letzten Zahlen des Apothekendachverbands ABDA betrug 2023 der Marktanteil der Versandapotheken allein im OTC-Segment knapp 21 Prozent nach Absatz (154 Mio. Packungen) und 21,3 Prozent nach Umsatz (1,7 Mrd. Euro). (cw)

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