Brandenburg

Viele COVID-19-Infizierte im Gesundheitswesen

In Brandenburg sind überdurchschnittlich viele Mitarbeiter im Gesundheitswesen an COVID-19 erkrankt. Die Gesundheitsministerin erklärt das mit intensivem Kontakt zu Erkrankten und einer vermehrten Testung.

Veröffentlicht:

Potsdam. Im von der Corona-Pandemie insgesamt nur schwach betroffenen Brandenburg sind überproportional viele Ärzte, Pfleger und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert.

Von insgesamt 2503 Menschen, die sich in Brandenburg seit Beginn der Corona-Krise infiziert haben, arbeiteten rund 20 Prozent, nämlich 463, im Gesundheitsbereich. Das sagte Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) vergangenen Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Potsdamer Landtags. Bundesweit liege dieser Anteil bei lediglich fünf Prozent.

Kliniken besonders betroffen

„Ich würde die Zahl mit dem nosokomialen Geschehen, also den Krankenhausinfektionen, die sehr umfangreich und sehr schwerwiegend sind, erklären“, sagte Nonnemacher. Dazu zählten etwa der COVID-19-Ausbruch im Ernst von Bergmann-Klinikum in Potsdam oder in der Brandenburg-Klinik in Bernau. „Das sind Gruppen, die einen intensiven Kontakt zu den Erkrankten haben“, sagte Nonnemacher. „Und in diesem Bereich wird besonders intensiv getestet.“

Dagegen warf der gesundheitspolitische Sprecher der Linken, Ronny Kretschmer, der Ministerin vor, aufgrund der fehlenden Schutzmasken selbst auch eine Mitverantwortung für die Ansteckungszahlen zu tragen. „Wir wissen, dass es immer knapp ist“, entgegnete ihm Nonnemacher. „Aber dass in Brandenburger Kliniken Personal nun gänzlich ohne Schutz arbeitet, so knapp sind wir nicht.“ (lass)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung