Weltkrebstag

WHO stellt Fahrplan zur Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit vor

Weltweit treten jedes Jahr mehr als 2,3 Millionen Fälle von Brustkrebs auf, so die WHO. Mit einem neuen Fahrplan sollen die Länder es schaffen, die Sterblichkeitsrate deutlich zu senken.

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Neu-Isenburg. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Freitag ein neues Global Breast Cancer Initiative Framework veröffentlicht. Ziel ist es, die weltweite Brustkrebssterblichkeitsrate um jährlich 2,5 Prozent zu senken. Bis 2040 sollen dadurch 2,5 Millionen Krebstote vermieden werden, heißt es in einer Mitteilung der WHO.

Gelingen soll dies über drei Bausteine:

  • Zum einen sollen sich die Länder auf Früherkennungsprogramme konzentrieren bzw. diese ausbauen. Mindestens 60 Prozent der Brustkrebserkrankungen könnten so im Frühstadium diagnostiziert und behandelt werden, schätzt die WHO.
  • Die Diagnose von Brustkrebs sollte innerhalb von 60 Tagen nach der Erstvorstellung stehen. Die Behandlung sollte dann innerhalb von drei Monaten nach der ersten Präsentation beginnen.
  • Es brauche ein besseres Versorgungsmanagement, damit mindestens 80 Prozent der Patientinnen ihre empfohlene Behandlung auch abschließen, so die WHO. Hier könne eine zentralisierte Krebsversorgung helfen.

Laut WHO treten jedes Jahr mehr als 2,3 Millionen Fälle von Brustkrebs auf, damit handele es sich um die häufigste Krebsart bei Erwachsenen. In 95 Prozent der Länder sei Brustkrebs die erste oder zweithäufigste Ursache für Krebstodesfälle bei Frauen. Die Überlebensrate zwischen und innerhalb der Länder sei aber weitgehend ungleich. Fast 80 Prozent der Todesfälle durch Brust- und Gebärmutterhalskrebs ereigneten sich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, berichtet die Organisation. (eb)

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