Westfalen-Lippes Praxen leisten gute Qualität

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KÖLN (iss). Die stringente Qualitätssicherung ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung. Davon geht Dr. Wolfgang-Axel Dryden aus, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).

Die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen in den Praxen niedergelassener Ärzte belegen nach seiner Einschätzung, dass bei der Behandlungs- und der Versorgungsqualität nicht von einer Benachteiligung gesetzlich Versicherter die Rede sein kann.

"Eine solch professionelle und umfassende Qualitätssicherung ist einzigartig und existiert in dieser Form nur für gesetzlich Versicherte", sagt Dryden anlässlich der Veröffentlichung des KVWL-Jahresberichts 2010 zur Versorgungsqualität.

In Westfalen-Lippe zeigen nach dem Bericht die halbjährlichen Hygieneüberprüfungen im Bereich der Koloskopie eine hohe Qualität. Von 372 koloskopierenden Ärzten blieben im vergangenen Jahr 357 ohne Beanstandung.

Die Zahl der Ärzte, in deren Praxen die Prüfer hygienische Mängel fanden hat sich über die Jahre deutlich reduziert. Waren es im Jahr 2004 noch 16 Prozent, so sank ihr Anteil 2010 auf vier Prozent.

Wenige Beanstandungen

Bei der Dokumentationsprüfung Mammographie erfüllten 2010 nur zwei von 101 geprüften Ärzten die Anforderungen nicht. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 war dies bei 14 von 138 geprüften Ärzten der Fall.

Nach Angaben der KVWL gab es auch im Bereich der konventionellen Radiologie nur vergleichsweise wenig Beanstandungen. Von 215 geprüften Ärzten im Jahr 2010 wiesen zwölf erhebliche und zehn schwerwiegende Mängel auf. Die Mediziner haben sechs Monate Zeit, die Mängel zu beheben.

In Westfalen-Lippe haben die niedergelassenen Ärzte im Jahr 2010 in 58 verschiedenen Genehmigungsbereichen insgesamt 10.566 Anträge auf die Durchführung und Abrechnung genehmigungspflichtiger Leistungen gestellt. Von ihnen haben lediglich drei Prozent nicht oder noch nicht zu einer Genehmigung geführt.

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