Wegen COVID-19-Pandemie

Zeitnaher G20-Gipfel gefordert

Experten wollen nicht bis November zum regulären Gipfeltermin warten – das könnte für arme Länder im Kampf gegen die Pandemie zu spät sein.

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London. 225 früher hochrangige Politiker, Gesundheitsexperten und Forscher haben einen zeitnahen G20-Gipfel gefordert, um armen Ländern in der Corona-Krise zu helfen. Die Pandemie treibe Millionen Menschen in die Armut, erklärten die Unterzeichner am Dienstag in einem offenen Brief.

Zu ihnen zählen auch der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer, der frühere österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, die britischen Ex-Premierminister Gordon Brown, Tony Blair und John Mayor sowie der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

Schuldenerlass und Finanzspritzen

Die Unterzeichner fordern unter anderem einen erheblichen Schuldenerlass für arme Staaten sowie wirkungsvolle Finanzspritzen zur Unterstützung von Ländern mit schlechter Gesundheitsversorgung sowie für Impfstoffe gegen das Coronavirus.

Saudi-Arabien hat in diesem Jahr den Vorsitz in der „Gruppe der 20“, die zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels repräsentiert. Der G20 gehören die Europäische Union und 19 führende Wirtschaftsnationen an, darunter die USA, China, Russland und Deutschland.

Der nächste reguläre G20-Gipfel soll nach bisherigen Planungen erst in der zweiten Novemberhälfte in der saudischen Hauptstadt Riad stattfinden. Die Unterzeichner des Briefes halten das angesichts des Ausmaßes der Corona-Krise für zu spät. Werde nicht früher gehandelt, könnte eine zweite COVID-Welle die ärmsten Länder erfassen, hieß es. (dpa)

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