Medica 2015

100 Millionen Euro für Medizininformatik

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DÜSSELDORF. Bundesforschungsministerin Professor Johanna Wanka will medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung enger und intelligent miteinander verzahnen.

Dabei soll das neue Förderkonzept Medizininformatik helfen, das die Ministerin am Montag bei der Medica vorgestellt hat.

"Täglich werden unzählige gesundheitsrelevante Daten in Kliniken, Arztpraxen und auch in der biomedizinischen Forschung erhoben. Die neue Strategie zur Medizininformatik wird dazu beitragen, dass mit Hilfe dieser Informationen genauere Diagnosen und bessere Therapien erfolgen können", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bei der Vorstellung des Förderkonzeptes in Düsseldorf. Wanka sprach auf dem Medica Health IT Forum.

In den kommenden fünf Jahren wolle das Bundesforschungsministerium bis zu 100 Millionen Euro für die Förderung der Medizininformatik zur Verfügung stellen. Das Förderkonzept sei mehrstufig und langfristig angelegt.

Unabdingbare Voraussetzung für eine Förderung ist nach Mitteilung des Ministeriums, dass die in Deutschland sehr strengen datenschutzrechtlichen Standards und Rahmenbedingungen eingehalten werden.

Zunächst sollen Konsortien aus mindestens zwei Universitätskliniken und weiteren Partnern innerhalb von neun Monaten belastbare Konzepte für eine Verknüpfung der Daten aus Forschung und Versorgung erarbeiten.

Die überzeugendsten Konzepte werden dann laut Wanka von einem internationalen Gutachtergremium ausgewählt und sollen in der sich anschließenden Aufbau- und Vernetzungsphase innerhalb von vier Jahren in Deutschland realisiert werden. (ger)

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