Beschäftigte im Gesundheitswesen

4,2 Prozent mehr Personal in Arztpraxen

Im Pandemie-Jahr 2020 ist die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen um fast 100.000 Personen gestiegen. 29.000 dieser zusätzlichen Kräfte arbeiten in Arztpraxen.

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4,2 Prozent mehr Personal in Arztpraxen

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Berlin. Die Zahl der Beschäftigten in den Branchen des Gesundheitswesens steigt. Für das Berichtsjahr 2019 hat das Statistische Bundesamt insgesamt 5,7 Millionen Menschen gezählt, die in Arzt- und Therapeutenpraxen, Krankenhäusern, Laboren und Apotheken tätig waren. Das waren 97.000 mehr als ein Jahr zuvor, mithin 1,7 Prozent. Das geht aus am Montag veröffentlichten Daten des Bundesamtes hervor.

Der positive Trend bleibt exakt erhalten, wenn nur die Bewegung der Vollzeitäquivalente betrachtet wird. Demnach arbeiten 47 Prozent der Beschäftigten in den Gesundheitsbranchen in Vollzeit und 39 Prozent in Teilzeit. 13 Prozent sind geringfügig beschäftigt.

Überdurchschnittlich stark gewachsen ist die Beschäftigung in den Praxen der Psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Das Personal dort hat von 28.000 im Jahr 2015 um knapp 22 Prozent auf 35.000 vier Jahre später zugelegt.

Rechnerisch 4,5 Ärzte für 1000 Einwohner

Im Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten in den Praxen niedergelassener Ärzte um 4,2 Prozent gestiegen, und zwar um 29.000 Köpfe. Bei Heilkunde und Homöopathie ist der Trend gegenläufig. Dort waren im Berichtsjahr 41.000 Menschen tätig, 2000 weniger als 2015. Insgesamt verzeichnet die Statistik 708.000 Beschäftigte in Arztpraxen und 532.000 in Praxen sonstiger medizinischer Berufszweige.

Insgesamt waren im Jahr 2020 nach den Angaben des Bundesamtes 372.000 Ärztinnen und Ärzte in Praxen und im Krankenhaus im direkten Patientenkontakt tätig. Das heißt, dass sich rechnerisch 4,5 Ärztinnen und Ärzte um je 1000 Einwohner kümmern.

Dieser Wert liegt nur leicht über dem des Vorjahres. Im Schnitt der OECD-Staaten steht die Bundesrepublik damit gut da. Norwegen hat eine Ärztedichte von 4,9 Ärzten je 1000 Einwohner, Italien 4,0, Großbritannien 3,0 und Kanada 2,7 Ärzte auf 1000 Bewohner. (af)

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