Tarifeinigung

7,2 Prozent Lohnplus für Beschäftigte an SRH Kliniken

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HEIDELBERG. Die Heidelberger SRH Kliniken und die Gewerkschaft Verdi haben sich am Sonntag auf 7,2 Prozent mehr Tarifgehalt in zwei Schritten geeinigt. Dies geht aus einer Meldung des Klinikträgers hervor. Beschäftigte in zehn SRH Kliniken in Baden-Württemberg und Thüringen erhalten demnach eine Einmalzahlung von 600 Euro für das erste Halbjahr 2019 sowie 4 Prozent – mindestens 100 Euro – mehr Lohn ab 1. Juli, weitere 3,2 Prozent mehr ab 1. Mai 2020.

Als erster großer Klinikträger bietet die SRH laut eigenen Angaben gleiche Stundenlöhne in den Tarifgebieten Ost und West. Die Wochenarbeitszeit wird in Thüringen auf 39,5 Stunden verkürzt, ab 1. Januar 2020 sinkt sie auf 39 Stunden. Das Paket umfasse Zulagen von bis zu 150 Euro monatlich, besseren Ausgleich für Bereitschaftsdienste und unterstütze die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Damit summiere sich der Tarif innerhalb zwei Jahren auf einen Gehaltszuwachs von 14 Prozent, heißt es. „Wir stellen uns als gemeinnütziges Stiftungsunternehmen der gesellschaftlichen Herausforderung, insbesondere die Pflege aufzuwerten. Und wir investieren in die Ausbildung junger Menschen, um Gesundheitsberufe noch attraktiver zu machen“,wird Geschäftsführer Werner Stalla zitiert. Azubis erhalten 100 Euro mehr Lohn rückwirkend zum 1. Januar und eine weitere Erhöhung um 50 Euro zum 1. Januar 2020.

Bei Ausbildungsabschluss in der Gesundheits- und Krankenpflege, Operationstechnischen oder Medizinischen Assistenz sichert SRH die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu, so das Unternehmen. Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit von 24 Monaten und steht unter Gremienvorbehalt, heißt es. (dab)

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