Krankenhausreform

AOK Rheinland/Hamburg verteidigt neue Krankenhausplanung in NRW

Vorstand Matthias Mohrmann weist die Kritik des Bundesgesundheitsministers an der in NRW geplanten Reform zurück. Der Ansatz sei richtig und könne als Blaupause für den Bund dienen.

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Düsseldorf. Die AOK Rheinland/Hamburg verteidigt die Reform der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen gegen Kritik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die auf behandlungsbezogene Leistungsgruppen basierende Planung sei ein großer Schritt, „um die Krankenhausstrukturen qualitätsorientiert fortzuentwickeln“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kasse Matthias Mohrmann.

Lauterbach hatte den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) davor gewarnt, die Reform in NRW trotz der Pläne auf Bundesebene „im Alleingang“ durchzuziehen. Nur auf Basis der Berliner Reform werde Geld an die Häuser fließen, hatte er gedroht.

Laumann wies die Kritik zurück und betonte unter anderem, dass die wichtigen Akteure in NRW hinter der neuen Krankenhausplanung stünden. Das unterstreicht jetzt auch Mohrmann.

„Es wäre fahrlässig und kontraproduktiv, den Prozess jetzt zu stoppen“

Der Umsetzung des Projekts seien mehrjährige, sehr sorgfältige Analysen und Planungen vorausgegangen, in die Expertinnen und Experten, aber auch die Ärztekammern und alle relevanten Institutionen einbezogen gewesen seien. „Es wäre fahrlässig und kontraproduktiv, diesen bundesweit vorbildlichen und wohlüberlegten Prozess jetzt zu stoppen, zumal in der Diskussion keine inhaltlich fundierten Kritikpunkte genannt wurden“, sagte Mohrmann. Stattdessen könne der kooperative Ansatz in NRW als „Blaupause“ auch für den Bund dienen. (iss)

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