Baden-Württemberg

AOK und Verdi kritisieren Klinikplanung

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STUTTGART. Baden-Württemberg wird bei der Krankenhausplanung auf die Einführung verbindlicher Qualitätsindikatoren verzichten. Das stößt bei AOK und Verdi auf heftige Kritik.

"Die Politik muss konkret sagen, welche Qualität die Menschen im Land von Krankenhäusern wirklich erwarten dürfen und wo und wie das verankert wird. Kann-Regelungen helfen da nur begrenzt weiter", monieren AOK-Vorstandschef Dr. Christopher Hermann und Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Der Landtagsausschuss für Soziales und Integration hatte sich am Donnerstag zwar für die Möglichkeit der Aufnahme von Qualitätskriterien in die Landeskrankenhausplanung ausgesprochen, auf eine verbindliche Regelung aber verzichtet.

Laut Hermann führt an der Übernahme der vom Gemeinsamen Bundesausschuss geschaffenen planungsrelevanten Qualitätsindikatoren dauerhaft kein Weg vorbei.

Behandlungsqualität sei allgemeingültig und mache nicht an Landesgrenzen halt. Schließlich solle vermieden werden, dass Patienten in anderen Bundesländern besser versorgt würden als in Baden-Württemberg. (chb)

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