Vernetzung

Ärzte im Norden setzen auf KV-SafeMail

Über 40.000 SafeMails haben die Ärzte in Schleswig-Holstein im dritten Quartal verschickt.

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LÜBECK. Immer mehr Ärzte in Schleswig-Holstein kommunizieren über das KV-SafeMail. Außer den Praxen selbst schließen sich auch mehr Krankenhäuser an das KV-System an. Nach Auskunft der KV in Bad Segeberg wurden im gerade abgelaufenen dritten Quartal 2016 über 40.000 SafeMails in Schleswig-Holstein verschickt.

550 von insgesamt 3300 Praxen nutzen das System bereits, weitere 180 sind derzeit in Vorbereitung. Die Ärzte profitieren davon, dass sie sich über diesen Kommunikationsweg zunehmend auch mit Krankenhäusern austauschen können.

15 Kliniken im Land nehmen bereits teil, nun wird auch der Anschluss des benachbarten UKE in Hamburg vorbereitet. Die Kliniken überzeugt, dass sie von den niedergelassenen Ärzten und ihren Patienten positive Rückmeldungen zum SafeNet bekommen.

"Der Einsatz von KV SafeMail spart vor allem Zeit. Durch die schnellere Übermittlung von Arztbriefen können die Haus- und Fachärzte innerhalb von wenigen Stunden nach Entlassung die erfolgte Behandlung in der Klinik nachvollziehen. Das erleichtert die Nachsorgetermine des niedergelassenen Arztes", sagt etwa der Geschäftsführer der Lübecker Sana-Kliniken, Klaus Abel.

Nach seinen Angaben dauert die Übermittlung von rund 300 Dokumenten über SafeMail rund 15 Minuten – über den Postweg oder normalen E-Mailversand veranschlagt die Klinik hierfür rund zwei Arbeitstage.

Die KV Schleswig-Holstein hat SafeMail 2011 entwickelt, damit Ärzte schnell, sicher und datenschutzkonform Informationen austauschen können. Die übertragenen Daten werden automatisch der richtigen Patientenakte zugeordnet, wenn die Praxissoftware dafür kompatibel ist.

Die Nutzung des Dienstes ist kostenlos, es muss nur der SafeNet-Anschluss zur Verfügung stehen. Über SafeMail lassen sich Texte, PDF-Dateien, JPG-Bilder, DICOM-Dateien, Labor-Dateien und strukturierte Arztbriefe übertragen. (di)

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