Vorratsdaten
Ärzteverband will vor Gericht ziehen
KÖLN. Der Ärzteverband Hambacher Bund will die Vorratsdatenspeicherung vor das Bundesverfassungsgericht bringen und schließt sich dem Gang von FDP, Grünen und Aktionsbündnis "digitalcourage" nach Karlsruhe an. Das hat die Mitgliederversammlung des Verbands einstimmig beschlossen.
"Wir sehen uns in der Pflicht, alles daran zu setzen, die anlasslose Totalüberwachung der Bevölkerung durch die Vorratsdatenspeicherung doch noch zu verhindern", sagte der stellvertretende Vorsitzende Martin Grauduszus.
Es müsse alles unternommen werden, damit der gläserne Patient, der gläserne Mandant und das gläserne Beichtkind nicht traurige Realität würden. (iss)