Polypharmazie

Alle Medikamenteninfos zentral beim Hausarzt

Nimmt der Patient zahlreiche Pillen am Tag ein, verliert er leicht den Überblick. Ärzte wissen manchmal selbst nicht, was er von einem Kollegen verschrieben bekommt. Ein neues Projekt will die Daten bündeln – beim Hausarzt.

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Bei vielen gleichzeitigen Medikamenten verlieren Ärzte und Patienten leicht den Überblick.

Bei vielen gleichzeitigen Medikamenten verlieren Ärzte und Patienten leicht den Überblick.

© Doug Cannell / iStock.com

BERLIN. X Tabletten stapeln sich jeden Tag auf dem Tisch, der Patient weiß manchmal selbst nicht, welches Medikament für was gut ist. Doch Polypharmazie ist auch eine Herausforderung für die Ärzte: Informiert sie der Patient nicht, wissen die Mediziner nicht, welche Medikamente er von anderen Ärzten verschrieben bekommen hat.

Bisher mussten Ärzte alleine auf das Gedächtnis und die Kommunikation mit dem Patienten hoffen. Hier setzt das Projekt AdAM ( "Anwendung für ein digital unterstütztes Arzneimitteltherapie- und Versorgungs-Management") jetzt an. Alle Arzneimittel eines Patienten sollen zentral bei seinem Hausarzt gespeichert werden. Die Initiatoren sind die BARMER GEK, die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und mehrere Universitäten.

AdAM wird mit Fördermitteln aus dem Innovationsfonds finanziert. (eb)

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