Übernahmeversuch

Allergan lehnt Angebot von Valeant ab

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IRVINE/MONTREAL. Der Aufsichtsrat des Botox®-Herstellers Allergan hat die Übernahmeofferte des kanadischen Pharmaherstellers Valeant zurückgewiesen.

Angesichts des stabilen Wachstumskurses, den Allergan über die Jahre gezeigt habe sowie der vielversprechenden Pipeline stelle das Angebot eine "substanzielle Unterbewertung" des Unternehmens dar, teilte Allergan am Montag mit. Die hohe Aktienkomponente, die Valeant vorschlage, berge zudem Risiken für die Allergan-Eigner.

Insbesondere frage man sich, wie Valeant die milliardenschweren Kostensynergien, die es sich von dem Zusammenschluss erhofft, realisieren wolle, ohne die expansive Entwicklung Allergans zu gefährden.

Valeant reagierte umgehend auf die Zurückweisung. Am Dienstag kündigte CEO Michael Pearson in einem Brief an die Allergan-Aktionäre einen Webcast für den 28. Mai an. Dabei wolle er die Vorteile einer Fusion dezidiert erläutern.

Außerdem sei man bereit, beim Preis nachzulegen. Konkrete Zahlen nannte der CEO jedoch nicht. "Wir wollen einen fairen Preis zahlen, aber finanziell diszipliniert bleiben", so Pearson wörtlich.

Valeant hatte am 22. April 48,30 Dollar plus 0,83 eigene Aktien pro Allergan-Aktie geboten. Damit würde die Übernahme einen Wert von annähernd 50 Milliarden Dollar erreichen. (cw)

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