Liquidität

Apobank führt Negativzins für Privatkunden ein

Auch die Gentlemen aus Düsseldorf bitten jetzt zur Kasse: Ein halbes Prozent sollen Guthaben oberhalb von 100.000 Euro auf apoBank-Konten ab April 2022 jährlich an Wert verlieren.

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Lange Zeit habe sie versucht, Negativzinsen zu umgehen, versichert die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank). Doch ab 1. April 2022 wird nun auch das Düsseldorfer Geldhaus von Privatkunden eine Verwahrgebühr erheben: 0,5 Prozent pro anno – bei einem Freibetrag in Höhe von 100.000 Euro.

Zur Erklärung heißt es in einer Unternehmensmitteilung am Dienstag, die Europäische Zentralbank (EZB) fordere bereits seit 2014 einen Einlagenzins, der aktuell ein halbes Prozent betrage. Die apoBank habe 2017 und bis dato auch nur im Großkundengeschäft Verwahrgebühren eingeführt.

Zwischenzeitlich seien jedoch immer mehr Banken dazu übergegangen, von ihren Kunden Gebühren für Guthaben zu fordern. Infolgedessen hätten Kunden aber immer „mehr Gelder von anderen Banken zu uns umgeschichtet“. Ziel der Verwahrgebühren sei es, „den hohen Mittelzufluss zumindest zu begrenzen“.

In den kommenden Wochen wolle man „zunächst auf Kunden mit hohen Einlagebeständen zugehen, um über eine individuell passende Liquiditätsstrategie zu sprechen“, mit der sich Verwahrentgelte vermeiden ließen, so die Bank weiter. Im Zuge dessen werde man den Kunden auch Anlagealternativen andienen, „zum Beispiel unsere Produkte der Vermögensverwaltung“. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung