Bei Extra-Vergütung

Apotheker planen mehr Beratung

Die Apotheker im Land wollen sich mehr Kundenorientierung verordnen - und die Beratung für Patienten ausbauen. Dafür fordern sie allerdings ein Extra-Honorar.

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BERLIN. Deutschlands Apotheker wollen nach Verbandsangaben Patienten künftig regelmäßige Beratungsgespräche anbieten. Beispielsweise könne einmal im Monat darüber gesprochen werden, wie die vom Arzt verschriebenen Medikamente wirkten, sagte der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände (ABDA), Friedemann Schmidt, in der Donnerstagsausgabe der Zeitung "Welt".

Schmidt verwies auf ein am Mittwoch von dem Verband beschlossenes Strategiepapier, das eine Neuausrichtung bis zum Jahr 2030 vorsieht. Für den Kurswechsel verlangen die Apotheker allerdings eine Reform ihrer Vergütung.

"Neben der bisherigen Grundvergütung, die sich an der abgegebenen Packung orientiert, brauchen wir eine zweite Vergütungssäule", sagte Schmidt dem Blatt. Nötig sei eine Gebührentabelle ähnlich wie bei Ärzten, über die dann neue Leistungen wie die Patientengespräche abgerechnet werden könnten.

Die Krankenkassen wiesen diese Forderung umgehend zurück. "Zu den Kernaufgaben eines Apothekers gehört die gute Beratung der Patienten, und dafür werden sie bereits heute gut bezahlt", sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes der "Welt". (dpa)

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