E-Impfzertifikat
Apotheker stellen bald digitalen Corona-Impfnachweis aus – Ärzte auch?
Ab Mitte Juni sollen Apotheker den Bürgern das digitale Corona-Impfzertifikat ausstellen können. Der Zeitplan für Ärzte ist weniger gewiss.
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Hand mit Smartphone: So könnte der digitale Impfnachweis aussehen.
© kebox/stock.adobe.com
Berlin. Apotheken werden ab Montag, 14. Juni, den digitalen Corona-Impfnachweis ausstellen können. Das hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA ) am Dienstag mitgeteilt.
„In den ersten Tagen wird die Zahl der Apotheken, die das Angebot machen, wahrscheinlich noch begrenzt sein. Wir gehen aber davon aus, dass die Zahl der Apotheken sehr schnell im vierstelligen Bereich liegt“, wird Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes in einer ABDA-Meldung zitiert.
„Wir wollten so schnell wie möglich ein Werkzeug entwickeln, mit dem Apotheken sicher und rechtsverbindlich einen Impfnachweis digitalisieren können. Über das wohnortnahe Apothekennetz bringen wir den Impfnachweis am besten zu den Menschen.“
Was ist mit der Ärzteschaft?
Ab 9. Juni können sich Apotheker auf dem Portal www.mein-apothekenmanager.de registrieren, über das Bürgerinnen und Bürger dann bundesweit Apotheken in ihrer Nähe finden können, die digitale Impfnachweise kostenlos ausstellen.
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Nachfragen, ob auch die Ärzteschaft ab dem 14. Juni digitale Impfzertifikate ausstellen kann, ließen Bundesgesundheitsministerium und Kassenärztliche Bundesvereinigung bis zum Nachmittag unbeantwortet. Zuletzt hieß es, der digitale Impfnachweis soll spätestens Ende Juni verfügbar sein.
Ärzte und Apotheker erhalten für nachträgliche Zertifikate für Impflinge, die im Impfzentrum oder bei anderen Ärzten, geimpft wurden 18 Euro. Deutlich schlechter vergütet wird das Ausstellen des Impfzertifikats für Impflinge der eigenen Praxis – dafür erhalten Ärzte sechs beziehungsweise zwei Euro. (mu)