Bilanz 2018

Asklepios investiert – und verdient weniger

Asklepios will 2019 nach Steuern wieder Zuwachs melden, rechnet aber nicht damit, dass das leicht wird.

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HAMBURG. Unter der Überschrift „solide Ergebnisse in einem herausfordernden Geschäftsjahr“ veröffentlichte am Freitag Asklepios als letzter der vier großen privaten Klinikbetreiber seine Bilanz 2018. Deutlich höhere Investitionen als im Vorjahr verhagelten den Gewinn, der nach Steuern um 12 Prozent auf 171,1 Millionen Euro zurückging. Der Umsatz verbesserte sich dagegen um fünf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die Anzahl der in den Asklepios-Häusern behandelten Patienten sei gegenüber Vorjahr stabil geblieben, heißt es. Die Mehreinnahmen seien vor allem durch im Schnitt höhere Fallerlöse zu begründen.

Die Investitionen einschließlich Fördermittel erhöhten sich kräftig um 24 Prozent auf 342 Millionen Euro. Gelder seien insbesondere in die Digitalisierung geflossen. Bei der Einführung der elektronischen Patientenakte, der Online-Terminvergabe sowie der IT-Unterstützung des Entlassmanagements habe man „einen großen Schritt nach vorn gemacht“. Auch die Vollzeitbelegschaft wurde aufgestockt, um 230 Köpfe auf Stand Ende Dezember 35.327 Mitarbeiter.

„Unsere wirtschaftliche Entwicklung war nicht zuletzt geprägt von Vorbereitungen auf neue regulatorische Anforderungen, die mit Beginn des Jahres 2019 nach und nach in Kraft treten. Insbesondere betraf dies Änderungen am Krankenhausstrukturgesetz und dem Fixkostendegressionsabschlag sowie im Prüfungsprozess des Medizinischen Dienstes“, erläutert Asklepios-CEO Kai Hankeln die Zahlen. „Vor diesem Hintergrund sind wir mit den erzielten Ergebnissen zufrieden.“

2019 werde jedoch „noch herausfordernder“, so Hankelns Ausblick. Der Umsatz soll um 2,5 bis 3,0 Prozent steigen, der Nettogewinn „leicht, aber nachhaltig“. Allerdings seien auch zusätzliche Belastungen durch das MDK-Controlling sowie die neuen Pflegepersonaluntergrenzen zu erwarten. (cw)

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