Pharma

BAH und BPI wollen fusionieren

Zusammen würden BAH und BPI unter einem Verbandsdach 90 Prozent der deutschen Pharmaunternehmen in Deutschland vertreten.

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Berlin/Bonn. Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) wollen ihre Kräfte bündeln, um international und national besser agieren zu können. Das ist das Ergebnis intensiver Sondierungsgespräche der Vorstände beider Verbände, in denen die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit diskutiert wurden. Die Vorstände beider Verbände schlagen ihren Mitgliedsunternehmen eine Verschmelzung vor.

Eine Fusion beider Branchenverbände eröffne aus Sicht ihrer Vorstände „perspektivisch einen echten Mehrwert“, insbesondere mit Blick auf die gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen auf nationaler und internationaler Ebene. „Durch eine optimale Ergänzung der Leistungs-Portfolios und eine Bündelung von Ressourcen könnten die Bedürfnisse und Anforderungen der Mitgliedsunternehmen von einer noch stärkeren Interessensvertretung besser wahrgenommen werden“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Verbände.

Beim Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) stößt die geplante Fusion auf Verständnis. „Der BPI und der BAH sind offensichtlich zu dem Ergebnis gekommen, dass sie gemeinsam mehr erreichen können als alleine und das macht mit Blick auf die Mitgliederstruktur beider Verbände durchaus Sinn“, kommentiert vfa-Präsident Han Steutel die Fusionspläne.

Wie der gemeinsame Verband von BAH und BPI rechtlich und organisatorisch aufgebaut sein wird, wird in den kommenden Monaten erarbeitet und der Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung von BAH und BPI im Sommer 2020 zur Abstimmung vorgestellt. Der entstehende Verband würde laut Mitteilung rund 90 Prozent der in Deutschland tätigen Pharmaunternehmen vertreten. (mu)

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