„Versilberer-Runde“

BKK VBU nimmt Senioren auf Digital-Weg mit

ePA, Apps auf Rezept, Videosprechstunde: Damit Senioren bei digitalen Gesundheitsthemen nicht abgehängt werden, bietet die BKK VBU regelmäßige Online-Schulungen für sie an.

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Das elektronische Rezept hat für Senioren viele Vorteile.

Das elektronische Rezept hat für Senioren viele Vorteile.

© gematik

Berlin. Damit die politisch forcierte Digitalisierung im Gesundheitswesen auch praktischen Nutzen erfährt, müssen auch die Patienten mitgenommen werden – generationsübergreifend.

Um Senioren im Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen zu schulen, haben die Krankenkasse BKK VBU und der Verein „Wege aus der Einsamkeit“ (WadE) am Freitag bereits ihre vierte „Versilberer-Runde“ veranstaltet – ein virtueller Treff für Senioren. Das Ziel: „Senioren echte Teilhabe und Zugang zu Informationen zu ermöglichen“, so die Krankenkasse.

Thema am Freitag war das elektronische Rezept, das im kommenden Jahr zunächst mit einer Übergangsphase beginnt, bevor es dann ab 2022 verpflichtend wird. „Es wird am Anfang ruckeln“, warnte Dr. Susanne Damer vom Berliner-Apotheker Verein die über 30 Teilnehmer im virtuellen Raum.

Darmer betonte aber auch die Vorteile für die Senioren: Rezept-übergreifende Prüfung der Medikation, digitale Verfügbarkeitsanfragen, weniger Formfehler durch strukturierte Prozesse.

Vermittlung ohne Fachwörter

Den Ausrichtern der Veranstaltung ist dabei wichtig, der älteren Generation die Gesundheitsthemen der Zukunft zu vermitteln, ohne sie dabei mit Fach- und Fremdwörtern zu überfordern. „Wir sind grundsätzlich offen für die Digitalisierung“, betonte eine Teilnehmerin am Freitag.

„Wir müssen sie nur verstehen.“ Dazu sei es auch wichtig, betonte Wiebke Kottenkamp von der BKK VBU, dass die Patienten auf Ärzte treffen, die den Digitalisierungsthemen aufgeschlossen seien. Dann sei es auch langfristig möglich, dass Patienten unabhängig des Alters von der Digitalisierung profitieren.

„Uns bereitet aber Sorge, dass wir in eine Art Zugzwang geraten, dass alle immer auf dem neuesten Stand der Technik sein müssen, um an den Digitalangeboten teilhaben zu können“, so Dagmar Hirche, Vorsitzende von WadE. Gesundheit dürfe auch in Zukunft keine Frage der Technik und damit des Geldes sein.

Die Krankenkasse und WadE sind im August eine Kooperation eingegangen, um Senioren praxisnahe Online-Schulungen zum Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen anzubieten. (mu)

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