Jute statt Plastik

BKKen und IKKen legen grüne Rabattausschreibung auf

Nur ökologisch vorbildlich aufgestellte Generikaanbieter sollen an der jüngsten Ausschreibung der Betriebs- und Innungskassen teilnehmen dürfen.

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Düsseldorf. Die GWQ ServicePlus AG hat mit heutiger Veröffentlichung im Amtsblatt der EU ihre erste Generika-Ausschreibung gestartet, bei der auch Nachhaltigkeitskriterien eine Rolle spielen. Wie das Dienstleistungsunternehmen am Mittwoch bekanntgab, gilt die Ausschreibung für 37 Betriebs- und Innungskrankenkassen. Bieter müssen entweder das Umweltzertifikat EMAS (Eco-Management und Audit Scheme, bekannter als „EU-Öko-Audit“) oder eine Umweltmanagement-Zertifizierung nach DIN ISO 14001 vorweisen können.

Ausgeschrieben werden den Angaben zufolge sechs „umweltintensive“ Wirkstoffe (Bezafibrat, Bromazepam, Hydrocortison, Melperon, Oxazepam, Anagrelid) und zwei Wirkstoffkombinationen (Dienogest/Ethinylestradiol, Levonorgestrel/Ethinylestradiol).

Von der grünen Zertifizierung erhoffen sich die beteiligten Kassen zugleich mehr Liefersicherheit. Denn anspruchsvolle Umweltstandards, heißt es, seien „häufig mit hohen Standards in der gesamten Lieferkette und damit auch einer besseren Verfügbarkeit verbunden“.

Vor Jahren hatten bereits die AOKen im Rahmen ihrer Rabattausschreibungen Bietern soziale und ökologische Kompetenzen abverlangt. Diesem Ansatz wolle man nun neue Impulse geben, um damit „zu einem Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit auch im Pharmabereich beizutragen“. (cw)

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