CAR-T-Entwicklung

Bayer-Partner Atara meldet Todesfall

Während einer Phase-I-Studie mit einer CAR-T-Immuntherapie der zweiten Generation (gegen solide Tumoren) ist ein Patient gestorben. Bis zur Klärung liegt die Studie auf Eis.

Veröffentlicht:

San Francisco. Das US-Biotechunternehmen Atara meldet einen Todesfall während einer Phase-I-Studie mit seiner CAR-T-Therapie „ATA2271“; der autologe Behandlungsansatz wird gegen Tumoren mit erhöhter Mesothelin-Expression verfolgt.

Wie aus der Unternehmensmitteilung hervorgeht, hat sich der Todesfall am Memorial Sloan Kettering Cancer Center, einer privaten New Yorker Krebsklinik und Lizenzgeber der experimentellen CAR-T-Therapie, zugetragen und sei der US-Oberbehörde FDA bereits als „serious adverse event (SAE)“ angezeigt worden. Bis die Ursachen für den Tod des Patienten geklärt seien, würden keine weiteren Patienten in die Studie aufgenommen.

Von dem Stopp betroffen ist auch Ataras Entwicklungspartner Bayer. Der Leverkusener Konzern hatte Ende 2020 eine exklusive Lizenzvereinbarung mit der kalifornischen Biotech-Company geschlossen und sich damit die weltweiten Vermarktungsrechte an zwei CAR-T-Immuntherapieprogrammen gegen solide Tumoren, darunter auch das ATA2271-Projekt, gesichert. Bayer ist im Rahmen des Agreements für spätere klinische Studien zuständig.

Die an der US-Techbörse Nasdaq notierte Atara – Marktkapitalisierung rund 1,1 Milliarden Dollar – hat ausweislich einer aktuellen Präsentation sechs klinische Projekte zur Krebs-Immuntherapie in Arbeit. Neben der Bayer AG zählt auch Merck & Co. (in Europa: MSD) zum Partnerportfolio. Fortgeschrittenster Kandidat ist die CAR-T-Therapie Tabelecleucel gegen Epstein-Barr-assoziierte Posttransplantations-lymphoproliferative Erkrankung (PTLD). In dieser Indikation sollen im 2. Quartal dieses Jahres erste Zulassungen beantragt werden. Die EU-Zulassung wird im 4. Quartal erwartet. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

© Springer Medizin Verlag

Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps beim DGIM-Kongress

Urinteststreifen und Harnwegsinfektion: Achtung, Fallstricke!

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Lesetipps
Doxycyclin als Postexpositionsprophylaxe

© Tobias Arhelger / stock.adobe.com

DGIM-Kongress

Sexuell aktive Patienten: „Kriege ich eine Doxy-PEP?“

Der 131. Internistenkongress findet vom 3. bis 6. Mail statt. Das Motto lautet „Resilienz – sich und andere stärken“.

© Sophie Schüler

Übersichtsseite

DGIM-Kongress: Unsere aktuellen Beiträge im Überblick

Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen