Nachweis von SARS-CoV-2-Infektionen

Corona-Tests: Lässt sich die Laborkapazität erweitern?

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Frankfurt am Main. Bei den SARS-CoV-2-Tests mittels PCR nähern sich die 182 Labore, die bisher an das Robert Koch-Insitut ihre Fallzahlen melden, inzwischen merklich ihren Kapazitätsgrenzen. Allein in der Woche vom 10. bis 16. August meldet das RKI, hätten die teilnehmenden Labore einen Rückstau von 17.142 abzuarbeitenden Proben gehabt. Jüngst hatte auch der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL) Dr. Andreas Bobrowski in einer Mitteilung des Berufsverbands darauf hingewiesen und eine neue Teststrategie ab September gefordert. Die Verlagerung auf nichtärztlich geführte, gewerbliche Labore könne die Situation keinesfalls verbessern, warnt allerdings der BDL.

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Die F.A.S berichtete vor diesem Hintergrund am Wochenende, dass das Rostocker Biotechunternehmen Cetogene Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angeboten habe, künftig 100.00 Tests am Tag durchzuführen. Unterstützung wird auch von Seiten der Veterinärmedizin signalisiert. In dem gleichen Bericht der F.A.S wird Thomas Mettenleiter, Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit, zitiert, er fände es „richtig, wenn wir die dort vorhandene Expertise nutzen würden.“ Die Automatisierung in den Veterinärlaboren sei zudem wegen der dort üblichen großen Stückzahlen weit fortgeschritten. Die Einbeziehung dieser Labore könne die Test-Kapazität verdreifachen.

Über einen anderen Weg, drohende Engpässe bei der Testsung auf SARS-CoV-2- zu vermeiden, haben Forscher der Uniklinik Frankfurt und des DRk bereits vor einigen Wochen berichtet. Die Wissenschaftler haben eine Pool-Testung entwickelt, mit der sich statt nur einer Probe gleich mehrere auf SARS-CoV-2 überprüfen lassen. Damit lasse sich die Testkapazität auf SARS-CoV-2 „ab sofort dramatisch weltweit erhöhen“, so das Uniklinikum. (run)

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